17.01.2000
Brief an den Staatsanwalt des Khanty-Mansijsker Autonomen Bezirks
An den Staatsanwalt des Khanty-Mansijsker Autonomen Bezirks
von Jurij Ajvaseda
Außerdem teile ich mit, daß dank der Arbeiter von Lukoil-Westsibirien die Justizorgane der Stadt Kogalym ein Kesseltreiben gegen mich organisierten, das Kogalymer Fernsehen Material ausstrahlte, das meinen Namen verunglimpfte, ich mußte zwei mal zu Ermittlungen nach Kogalym fahren, aber auch das erschien den Mitarbeitern von Lukoil zu wenig.
So passierte ich, als ich am 16. Oktober zu den Ermittlungen nach Kogalym fuhr, zwei mal zwei Posten des Sicherheitsdienstes von Lukoil. Mein Auto wurde durchsucht. Aus irgend einem Grund forderten man von mir zusammen mit dem Ausweis und den Autopapieren die Jagdlizens und den Waffenschein. Ich sagte ihnen, daß ich in die Stadt führe beziehungsweise in der Stadt war und nicht auf Jagd und sich alle meine Jagddokumente auf dem Wohnplatz befänden. Man hielt mich am Kontrollposten solange fest, daß ich zu spät zum Treffen mit dem Untersuchungsrichter kam. Ich bin der Meinung, daß die Mitarbeiter von Lukoil versuchten, mich auf diese Weise zu demütigen.
17.01.2000
Jurij Ajvaseda