Artikel

Marianna Butenschön

Freitag 03.10.2003

Jelzin, Putin und die Präsidentenkuh

Vom einsamen Kampf des Rentierzüchters Jurij Wella gegen den Ölkonzern LUKoil

Eine morgendliche Fahrt mit dem PKW von Nischnjewartowsk am Ob in Richtung Norden. Im subarktischen Teil Westsibiriens ist es Ende September tagsüber nur noch dunstig und trübe, bald werden die schweren Schneewinde einsetzen, viele Wege nicht mehr begehbar, viele Straßen nicht mehr befahrbar sein. Doch diese Trasse führt in die Zentren der sibirischen Gasförderung jenseits des Polarkreises. Deshalb wird sie immer freigehalten.

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Die Präsidentskaja – Ein Dichter und sein Kampf gegen die Ölgesellschaften

von Marianna Butenschön

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Stephan Dudeck

Jurij Kylevitsch Ajvaseda aus dem Clan Vella

(Юрий Кылевич Айваседа из рода Вэлла)

Jurij Vella beschreibt sein Leben in einem seiner Bücher so:

„Auf der Straße von Varjogan nach Novoagansk gibt es eine Brücke. Wenn man von der Brücke vierhundert Meter nach Nordwesten geht, findet man alte bemooste aber hohe Baumstümpfe – hier befand sich der Wohnplatz des Nenzen Kyli Ajvaseda (Vella) und hier wurde ich am 12. März 1948 geboren …

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ETHNOGRAPHISCHE EXPEDITION AUF DEM FLUß AGAN im Gebiet der Surguter Chanten, Westsibirien

 1999

erschienen in: Veröffentlichungen der Societas Uralo-Altaica Bd. 51. Europa et Sibiria.S.139. Wiesbaden 1999

Seit längerer Zeit machen Wissenschaftler und Menschenrechtler auf das Verschwinden kultureller Verschiedenartigkeit aufmerksam, welches besonders gravierend in Gebieten stark forcierter Industrialisierung und Umweltzerstörung zu beobachten ist. Dieser Prozess läuft zur Zeit in zunehmendem Maße auch in Westsibirien im Autonomen Gebiet der Chanten und Mansen ab.

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